° Home
 ° Fotoecke
 ° Stories
 ° Aktivitäten
 ° Fussball
 ° Cars
 ° Side 2004
 ° Rhodos 2006
  - Geographie
  - Historik
  - Hotel
  - Strand
  - Altstadt Rhodos
  - Lindos
  - Ausgang
 ° Silvester 2006/07
 ° Alain
 ° Fabrizio
 ° Gianni
 ° Patric
 ° Tobias
 ° Specialguests
 ° Gästebuch
 

Geschichte

Rhodos ist bereits seit dem Neolithikum besiedelt. Bedeutendere Ansiedlungen entstanden während der frühen Bronzezeit (ca. 2800 - 2000 v. Chr.). Im 16. Jahrhundert v. Chr. ließen sich die Minoer, im 15. Jh. v. Chr. die Achäer auf der Insel nieder. Ihr Aufstieg begann ab dem 11. Jh. v. Chr., nachdem die Dorer sich auf Rhodos niederließen. Von diesen wurden später auch die „drei Städte“ Ialysos, Kameiros und Lindos gegründet, die lange Zeit große Bedeutung hatten, auch auf Grund ihres Bündnisses mit Kos, Knidos und Halikarnassos, die beiden letzteren auf dem kleinasiatischen Festland gelegen, der so genannten Hexapolis, als dorischer Sechsstädtebund.

Am Krieg gegen Troja soll sich Rhodos laut Homer mit neun Schiffen unter der Führung von Tlepolemos beteiligt haben.

Nach der Niederlage des benachbarten Lydien gegen die Perser 546 v. Chr. geriet Rhodos in den Einflussbereich des Perserreichs. Gegen dieses Reich beteiligte sich Rhodos am Ionischen Aufstand der übrigen Griechenstädte Kleinasiens (500 bis 494) und war anschließend Teil des Persischen Reichs. Nach der Niederlage der Perser bei Plataiai 479 v. Chr. traten die drei Städte von Rhodos 478 v. Chr. dem attischen Seebund bei.

408 v. Chr. begann eine neue Epoche in der Geschichte der Insel. Die „drei Städte“ schlossen sich zusammen und gründeten gemeinsam eine neue Stadt an der Nordspitze der Insel, wo sich die heutige Stadt Rhodos befindet. Gebaut wurde nach den Plänen des Hippodamos von Milet, eines berühmten Städteplaners seiner Zeit. Schon im nächsten Jahrhundert überflügelte die Neugründung sogar Athen als Handelsplatz.

Eines der sieben Weltwunder, der Koloss von Rhodos, ca. 34 m hoch, der bei einem Erdbeben im Jahre 227 v. Chr. zerstört wurde, stand hier einer Legende zufolge über der Hafeneinfahrt zum Mandraki-Hafen. Der Koloss stellte den Sonnengott Helios dar, dem die Insel geweiht war.

Nach der Auflösung des Attischen Seebunds 404 v. Chr. wurde Rhodos wieder vollständig unabhängig. Es bewahrte im Antalkidasfrieden 387 v. Chr. seine Unabhängigkeit gegenüber Persien und verband sich 364 v. Chr. mit Theben gegen den Zweiten Attischen Seebund.

Im Krieg Makedoniens gegen Griechenland stand es auf Seiten Philipps II.. Nach Alexander dem Großen gewann es seine Unabhängigkeit zurück.

Die Römer unter Cassius zerstörten die Stadt um 42 v. Chr., gliederten sie aber erst 74 n. Chr. zusammen mit Lykien ihrem Reich an. Dann gehörte Rhodos zur Provinz Lycia et Pamphylia; später war sie Teil der Provinz „Insulae“ der Diözese IV „Asiana“ des Ostens.

Mit der Teilung des Römischen Reichs wurde Rhodos Teil des Oströmischen oder später byzantinischen Reichs, zweimal kurzzeitig unterbrochen durch arabische Eroberung. 1097 schließlich wurde die Insel während des ersten Kreuzzuges 1096 - 1099 durch die Kreuzritter erobert. Mit dem Vierten Kreuzzug 1204 fiel die Insel an Venedig, und später wieder an Byzanz, das im Bündnis mit Genua stand.

1306 verkauften die Genuesen die Insel an die Ritter des Ordens Sankt Johannis. Die Johanniter mussten die Insel unter ihrem damaligen Großmeister Fulko de Villaret 1309 allerdings erst noch erobern, um sie dann über 200 Jahre lang zu beherrschen. Sie verteidigten sie gegen diverse Angriffe unter anderem der Ägypter unter Dschakmak, bis die Festung von den Türken unter Suleiman dem Prächtigen im Jahre 1522 bei der Belagerung von Rhodos, nach mehreren Monaten sturmreif geschossen wurde, woraufhin die Ritter kapitulierten und zu Neujahr 1523 die Insel verließen.

Die türkische Herrschaft dauerte bis zum Mai des Jahres 1912, als Italien während des Tripoliskrieges Rhodos sowie andere Teile des Dodekanes besetzte.

Seit der italienischen Besatzungszeit 1912 bis ca. 1943 wird die Hafeneinfahrt von den Statuen eines Hirsches und einer Hirschkuh begrenzt, die als neues Wahrzeichen von Rhodos gelten und der Legende nach dort stehen, wo sich im Altertum die Sockel des Koloss von Rhodos befanden. Ferner verdankt die Insel zahlreiche (auch noch heute genutzte) Straßen und Bauwerke den Besatzern.

So wurde auch der Großmeisterpalast in der Altstadt wieder errichtet. Da dieser aber in der 1,5 fachen Größe wiedererbaut wurde, befindet sich die damals noch vorhandene Kirche jetzt an der Hafenpromenade.

Während der deutschen Besatzung wurden vor allem militärische Einrichtungen angelegt wie z.B. die Stellungen am Filerimos-Berg oder die zahllosen Bunker an der Ostküste. Auch kann man zwischen Archangelos und Lindos die Überreste eines Militärflughafens ausmachen.

Rhodos kam genau wie weite andere Teile der Inselgruppe Dodekanes erst sehr spät, nämlich 1947, zum Königreich Griechenland.

 
by wsadmin.ch