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Tag der offenen Türe zum Saison Start in der Futsal NLB

Am vergangenen Sonntag standen sich in der Feldbach Arena Steckborn die Futsal Teams aus Degersheim und Steckborn gegenüber. Scheinbar hatten sich zum Saisonstart beide Teams einiges vorgenommen. Vor allem die Gäste aus Degersheim legten los wie die Feuerwehr, wobei die Steckborner noch etwas eingerostet und zeitweilen gedanklich noch in den Ferien in Dubai schienen. Bereits in der zweiten Minute mussten die Seebuben den ersten Gegentreffer hinnehmen. Doch keine Panik auf der Titanic. Die Steckborner, mittlerweile in ihrer zwölften Futsal Saison, reagierten postwendend. Patz Bumm Päng. Einmal Gullo und einmal Bisig, bereits stands 2:1 für die Hausherren. Wer nun dachte, dass die Steckborner nun aus dem Winterschlaf aufgewacht sind wurde leider enttäuscht. Capt, der gerade noch mit der Vorlage zum 2:1 Führungstreffer ein positives Zeichen setzte, liess einen Rückpass auf Goeb «verhungern», was die St Galler sogleich mit dem Ausgleichstreffer bestraften. Durch den Treffer von Schweingruber zum 3:2 wurde der Fehler aber umgehend ausgebügelt. Die Steckborner Hintermannschaft zeigte sich im Verlauf der ersten Halbzeit weiterhin sehr Gastfreundlich und liess die Degersheimer immer wieder frei vor Asani zum Abschluss kommen. So wurde die Führung ein weiteres Mal leichtsinnig hergeschenkt und auf einmal sah man sich mit einem 3:5 Rückstand konfrontiert. «Jungs, mached eu mol Gedankä». «Wänder au en Punkt? nähmed doch die Pünkt». Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft. Don Diego de la Vega Mora, auch genannt der «Schnautz des Zorros» avancierte zum Rächer der Steckborner Curva Sud. Dabei kamen Ihm seine herausragenden Fechtkünste mit dem Ball zu gute mit welchem er einen wilden Angriff nach dem Anderen einläutete. Noch vor der Pause gelang so der Ausgleich zum 5:5. Nach der Pause sollten die verfrühten 1. Advent Geschenke eingestellt werden und aus einer stabilen Defensive heraus der Sieg eingefahren werden. Soweit der Plan von Spielertrainer Bisig. Scheinbar hatten seine Mitspieler jedoch vorwiegend andere Pläne. Zwar ging man nach der Pause mit 7:5 in Führung, doch anstatt den Vorsprung zu Verwalten spielte man frei nach dem Motto #wärbruchtschoädefensivä? weiter unbesorgt nach vorne und liess dem Gegner Raum wie in einem 50m Schiessstand. Frei nach dem Motto «wer hat noch nicht? Wer will noch mal?» Zagabumm da stand ein 7:7 auf der Anzeigetafel. Wieder eine Reaktion der Steckborner zum 8:7. Nun muss doch endlich Feierabend sein. Denkste… Zuerst kassierten die Steckborner den neuerlichen Ausgleich zum 8:8 und dann auch noch einige Fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter, was das Foulkontingent der Seebuben aufbrauchte. Von nun an durfte man sich keine Fouls mehr erlauben, ohne dafür mit einem Penalty bestraft zu werden. Einige Spieler spielten fortan gekonnt in der «Hände hoch» wild wild West Manier, was aber die Schiedsrichter nicht davon abbrachte erneut ein Foulspiel zu erfinden. «Heeeeyyyyy Schiiirriiiii». Und zack, wie soll es anders sein, stand es 8:9 aus Sicht der frustrierten Steckborner. Noch blieben zwei Minuten auf der Uhr um das Spiel noch einmal zu wenden. Und tatsächlich, Bisig akrobatisch wie ein Ukrainischer Kunstturner markiert den Ausgleich zum 9:9. Und in den letzten Sekunden schlägt er nochmals zu zum 10:9 Siegtreffer! Was für ein Nervenkitzel! Hauptsache ein Tor mehr geschossen als der Gegner und die Punkte zum Saisonstart glücklich eingefahren. Trotzdem muss für das nächste Spiel kommenden Sonntag einiges besser werden. Jeden Sonntag wird man wohl kaum 10 Tore schiessen können.