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Harakiri-Sieg sichert dem FC I einen gelungenen Saisonauftakt

Endlich war es am vergangenen Sonntag wieder soweit: der Futsal Club Internazionale Steckborn startete in seine 11. Saison. Mit ein paar Kilogramm mehr Kampfgewicht im Gepäck reiste man nach Goldach SG. Der Gegner war mit Neckertal-Degersheim kein Unbekannter. Ein taktisch versierter Gegner mit guter Spielkultur. Und so kam es wie es kommen musste: ein Spiel auf Messers Schneide.
Der Plan der Seebuben: Druck machen und gleichzeitig hinten kompakt stehen. Kaum hatte der Schiri das Spiel angepfiffen folgte aber eher eine Orgie an Missverständnissen und Fehlpässen. Mein lieber Schwan! Die FCI Löwen wirkten eher wie aus einem Streichelzoo anstatt aus dem Dschungel. «Kadale Kadale». Die Degersheimer kamen so zu den zwei einzigen Torgelegenheiten in den ersten 10 Min. und netzten gleich ein. «Päng päng» und da stand es 2:0 für die Herausforderer aus dem Bratwurstkanton. Doch angetriebenen von den halbleeren Rängen kämpften sich die Seebuben zum 2:2, jaaaaa. Die Freude hielt nicht allzu lange. Mit einer «Spitzguge» wie aus dem F-Juniorenlehrbuch konnte der Gegner kurz vor der Pause noch das 3:2 erzielen. Eigentlich hatte man die Partie inzwischen aber im Griff. So folgte in der Kabine auch keine „Zemeschissparty“, sondern ein positives Anspornen.
So startete man gut in die zweite Hälfte, doch es waren wieder die Degersheimer, die zuerst wie ein Skorpion zustachen… 2:4. Keine Zeit für lange Gesichter bei den Seebuben. Nach einem Foul setzte sich Joel Schweingruber aka Jay Becks (so nennen sie ihn in Mostindien unter den Futsal Experten) den Ball. Klarer Fall, «Schlenz-Booom-Bäng», 3:4. Wow was für ein Freisstosstreffer! Euphorisch war man nun gewillt den Ausgleichstreffer zu suchen… Denkste! Die St. Galler bauten aus dem Nichts die Führung wieder aus. Ein Flipperkastenschuss findet den Weg via Innenpfosten ins Tor. Da staunt selbst unser Tormann „Klappmessericc“. Mehr als ein Achselzucken hat er für das 3:5 nicht übrig. Gut folgte daraufhin der Moment des trainingsfleissigen Heisssporn Montano. Die vielen Überstunden am Barren haben sich gelohnt. Nach einem Querpass von Mora setzt er zum Haken an. Tor mit dem linken Fuss (den benutzt er normalerweise nur für die Kupplung), 4:5! «Come on» Seebuebe, «chömet Jungs». Aber es folgte fast schon traditionsgemäss eine Unachtsamkeit des Teams und die St. Galler waren eiskalt (mind. -30 Grad). Der Ball landete wieder umgehend hinter Grimm. Skandal. Nun hatten sie wieder ihre 2-Tore Führung. Mann, Mann, Mann… 4:6. Gut sind die Seebuben mittlerweile reichlich mit Futsal Erfahrung bestückt. Denn 7 Minuten vor Schluss begann die lang erhoffte FCI Party. S. Gullo eröffnete die Aufholjagd und Mora netzte zum langersehnten Ausgleich ein, «yesss baby», 6:6! Aber die Degersheimer blieben über Konter gefährlich. «Phuuu» nichts für schwache Nerven! Doch die Nerven der Seebuben waren alles andere als schwach, plötzlich riss man 4 Minuten vor Schluss das Spiel an sich. Dank der Trainingsfaulheit schien die Lust auf Fussball nun das ganze Team anzutreiben. Was für ein brillianter Schachzug des Trainers! So rannte man den Gegner mit dem Reservetank über den Haufen (teilweise stürzten sie auch von selbst) und netzte gleich noch zwei Mal ein, 8:6 für die Steckborner! Futsal Spektakel vom Feinsten gepriesen mit einem Stück Kuriosität. Der letzte Treffer glich eher einer peinlich inszenierten Szene. S. Gullo umkurvt den Torhüter, stolpert, der Ball rollt an den Pfosten, zurück zum auf dem Rücken liegenden FC I Spieler und dieser drückt ihn irgendwie noch über die Linie, als hätte er Tintenfischtentakeln anstelle seiner Beine. «Egal, hauptsach gwunne gäll»!
Eine tolle, kämpferische und solidarische Mannschaftsleistung wurde also doch noch belohnt. Ein Spiel noch gedreht, die schönste Nebensache der Welt. Nun folgt das nächste Highlight: nächsten Sonntag spielen die knackigen Seebuben ihre heissersehnte Heimrunde (26.11.2017, 16 Uhr, Feldbachhalle Steckborn). Wir würden uns riesig über eine geballte Ladung Unterstützung freuen! Hopp hopp FC I!