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Erste Saisonniederlage für den FC Internazionale Steckborn

Die Seebuben konnten nach der Weihnachtspause ordentlich ins neue Jahr starten und bereits einen Dreier einfahren. An diesem Wochenende galt es die Tabellenführung zu behaupten und auszubauen. Waghalsig ohne Schneeketten kämpfte sich der FC I Konvoi durch den Schnee an den Austragungsort in Degersheim. Dort wurden sie vom Gegner, Benfica Rorschach, zum heissen Tanz erwartet. Nach einem kurzen psychologischen Krieg um die farbe des Goalietrikots konnte es um Punkt 10:00 losgehen. Die Rorschacher waren im Vorfeld für ihre starke Taktik und ihr Konterspiel bekannt. Eine ähnliche Spielweise wie es die Steckborner beherrschen. So konnten sich die zahlreichen Fans auf eine spannende Partie freuen. Mit Herrn Musa durfte man auch den Pierluigi Collina des schweizer Futsals als Referee begrüssen.

Auf geht’s! Benfica Rorschach begann mit starkem Ballebesitz. Die Seebuben waren aber super eingestellt und standen taktisch einwandfrei. Und dann zack, boom, bang und es stand 1:0 für den FCI! Das war eigentlich gar keine Torchance, aber der hellwache Montano verwertete ein schlechtes Zuspiel des gegenerischen Torhüters direkt in die Maschen. Das Spiel war nun lanciert. Benfica genoss weiterhin ein bisschen mehr Ballbesitz. Die Seebuben setzten immer wieder gekonnt Nadelstiche in die Defensive der Rorschacher. Dann pflückte die Nr. 1 der Steckborner, mit der Leichtigkeit einer Ballerina, den Ball vom Himmel und lancierte mit einem Weitwurf unsere Nr. 20 „El Volleymaestro“ Jay Schweingruber. Dieser nimmt den Ball locker lässig herunter, lässt den letzten Verteidiger wie eine Slalomstange stehen und grüsst die Hosenträger des Goalies. So ein genialer Spieler der trotz unglaublich viel Muskeln ein filigraner Techniker ist. Da sieht man dieser Typ hat mal Nati A gespielt. Voilà 2:0 , chapeau! Und so ging es dann gleich in die Pause zu einem frischen Getränk. Coach Bisig konnte mit der taktischen Leistung seiner Jungs zufrieden sein. Aber eine alte Futsalweisheit sagt: ein Zweitoreabsatnd ist wie ein dreilagiges Toillettenpapier. Es hält zwar gut, aber kann immer noch durchreissen.

Nach der eher ruhigen Pausenansprache war man nun gewillt die 3 Punkte nach Hause zu nehmen. Die Partie ging im ähnlichen Stil wie vor der Pause weiter. Doch Benfica wollte und konnten nun den Druck erhöhen. Asani und die Seebubendefensive mussten nun einige Male klären. Ruch, Goeb und Konsorte hatten plötzlich Hochbetrieb. Dann kam das was normalerwiese mindestens einmal während einem Match passiert. Coach Bisig hatte seinen Moment. Aus völlig absurder Position nähe Outline hämmert er den Ball Volley in die Maschen. Gut war de Torhüter nicht noch am Ball. Der hätte seine Finger am Hallenboden wieder gefunden. Mit dem 3:0 war die Ausgangslage mehr als zufriedenstellend. Was aber scheinbar dieses Jahr eine Spezialität der Steckborn ist, sind die kuriosen sowie dummen Gegentore. So findet ein paar Zeigerumdrehungen später ein Schuss aus dem Nichts den Weg ins Tor von Asani. Nach einen Ablenker von Frey klatscht die Murmel via Innenpfosten ins Netz, 3:1. Der Aufschub in den Reihen der Portugiesen war nun spürbar. Der FC I versuchte dagegen zu halten, doch dann lässt sich S. Gullo wie ein Baum austanzen und der Gegner versenkt die Pille erneut zum 3:2. Mann, mann, mann, aufwachen Seebuben! Das Spiel dauerte schlussendlich noch 10 Minuten. Obwohl die Steckborner Stürmer nicht schlecht agierten wollte der Ball nicht mehr den Weg ins Tor finden und Hinten brannte die Scheune beinahe lichterloh. Die klaren Chancen wurden aber auch von den Rorschachern versiebt, sodass wieder ein scheinbar ungefährlicher Ball im Tor landet. Ja genau, wieder ins Tor der Steckborner! Der Ball prallt von F. Gullo sehr unglücklich ins eigene Goal. 3:3! Die Halle tobt. Die Schiedsrichter müssen die Fans ermahnen keine bengalische feuern zu zünden und Wurf von Bierbechern zu unterlassen. Der Match entwickelt sich zu einem richtig Hitchcock, ein Krimi der seltenen Art. Beide Teams sind überzeugt das Spiel noch für sich zu entscheiden. Doch es ist tatsächlich die Mannschaft aus Rorschach die nochmals das nächste Tor erzielt. Der gegnerische Stürmer mogelt sich bis zum Tête à Tête mit Asani und schiebt die Murmel an ihm vorbei. Die FC I Spieler auf und neben dem Platz reiben sich die Augen. Ja, man liegt das erste Mal hinten und das 3 Min. vor Schluss! Da kann man nur eine Taktik fahren: radikale Offensive! Die Partie könnte leidenschaftlicher nicht sein. Die Seebuben kombinieren nochmals vom feinsten, doch die Pille will nicht ins Tor. Der gegnerische Torhüter mutiert zum Man oft he Match und ähnelt einer Festung aus dem antiken Rom, unbezwingbar! Der Schiri pfeift tatsächlich den Schlusspfiff. 3:4 aus der Sicht der Steckborner. Die erste Saisonniederlage ist Tatsache. Unnötig, dumm, Pech gehabt. Es trifft Vieles zu. Abhaken und nächste Woche geht’s weiter. Die Seebuben haben den Gruppensieg immer noch in der eigenen Hand. Forever FCI!!!